Impressum

Wir sind Mitglieder in der Deutschen St Jakobusgesellschaft Aachen e.V. , in der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft e.V., Wanderfreunde Bremen e.V., Jakobusbruderschaft Trier und im Sauerländischen Gebirgsverein.

Allerdings sind keine der Vereine für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. Aktualisierte Daten werden von den Vereinen in eigener Verantwortung auf deren Webseite veröffentlicht. Wir tummeln uns auf facebook in diversen Gruppen zum Beispiel Jakobswegbegeisterte oder Jakobsweg Forum, Pilgerstammtisch in Bremen, Wandern im Norden oder Pilger sucht Dach, nur um hier einige zu nennen.

Diese Seite gehört Kirsten Henken, 57319 Bad Berleburg Girkhausen

pont Valentré in Cahors

die gotische Brücke, welche mit drei Wehrtürmen über den Lot führt, hat auch eine Geschichte mit dem Teufel:

Der Architekt war so frustriert über den zähen Baufortschritt, daß er den Teufel um Hilfe bat, um das Werk zu vollenden. Er hat ihm seine Seele versprochen. Kurz vor Abschluß kam dem Architekten die Idee, mit der er seine Seele befreien konnte, indem er dem Satan auftrug, ihm Wasser für den letzten Mörtel zu bringen – in einem großen Sieb. Die List ging auf, aus Rache für den entgangenen Lohn brach der Teufel fortan in jeder Nacht den Schlussstein des Mittelturms heraus, den die Maurer tags darauf wieder einsetzten mußten.

Pont du Diable

oder auch Teufelsbrücke auf der Via Tolosana zwischen Montpellier und Saint-Guilhem-le-Desert, die über den Hérault führt. Der Legende nach war der Teufel persönlich beim Bau der Brücke beteiligt und er wollte die Seele des ersten Geschöpfes, welches die Brücke überquerte. Allerdings lief ein Hund als erstes hinüber. Wütend wollte der Teufel die Brücke vernichten, es gelang ihm aber nicht.

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Die Reconquista – die Rückeroberung der iberischen Halbinsel

Zu Zeiten von König Alfons III war Spanien von den Arabern besetzt. König Alfons III bat Jacobus um Hilfe, dadurch wurde unser Apostel zum Maurentöter. Der Bischofssitz Compostela stand in Konkurrenz zu Rom, die Auffindung des Apostelgrabes vom Jacobus kam gerade richtig, um eine besondere Stellung in der Kirchenhirarchie zu erreichen. Da Rom das Apostelgrab von Petrus beherbergt, konnte Compostela ab dem 9. Jahrhundert als Pilgerziel mithalten.

Die ältesten Berichte aus dem 11. Jahrhundert erzählen von einer Grabentdeckung. Im Jahr 1077 schrieb ein Unbekannter „Ein Engel habe einem Eremiten mit dem Namen Pelayus gesagt, daß der Jakobus ganz in der Nähe seines Lebensortes begraben wäre. Anschließend sahen viele Gläubige der benachbarten Kirchengemeinde des Heiligen Felix von Lobio Lichterscheinungen am besagten Ort. Die Gläubigen berichteten die Geschehnisse dem Bischof von Iria, Theodemirus, der dann das Apostelgrab fand, welches mit Marmorsteinen bedeckt war. Der Bischof berichtete an den König Alfons, der an dem Ort eine Kirche errichtete.

Quelle: Der Heilige Jakobus, Kunstschätzeverlag 2006

Karl der Große als Kämpfer gegen die Moslems

Im Grunde ist Karl der Große angeblich gebeten worden, gegen die Moslems zu ziehen und nicht Jacobus. Karl solle der Sternenstraße folgen, die er am Himmel sehe, so sagte ihm Jacobus: „Ich wundere mich über die Maßen darüber, daß du mein Land noch nicht von den Sarazenen befreit hast, der du so viele Städte und Länder erobert hast. Darum tue ich dir kund, daß der Herr, so wie er dich zum mächtigsten der irdischen Könige machte, dich vor allen anderen dazu auserwählt hat, meine Straße zu bereiten und dir so die Krone des ewigen Lohnes bereit zu halten. Die Sternenstraße, die du am Himmel gesehen hast, bedeutet, daß du mit Heeresmacht zum Kampf gegen das ungläubige Heidenvolk, zur Befreiung meiner Straße und meiner Erde und zum Besuch meiner Kirche und meines Grabes aus dieser Gegend in Galicien ziehen sollst. Und nach dir werden alle Völker, vom Meer zu Meer wandernd und um Vergebung ihrer Sünden vom Herrn erflehend, dorthin ziehen, und sie erzählen das Lob Gottes und seiner Macht und die Wunder, die er tat.“

Mit diesem Text ist Karl aufgefordert einerseits als Heerführer, andererseits als Pilger das Apostelgrab in Compostela zu besuchen.

Quelle: 25 Jahre Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft e.V.

weiter geht es mit dem Sternenweg

 

 

Pilgerwege nach Rom

Der Apostel Petrus hat Rom als Pilgerziel berühmt gemacht, genauso wie Jakobus Santiago de Compostela zum mittelalterlichen Tourismusmagnet gemacht hat. Im Grunde ist die katholische Kirche seit über Tausend Jahren der berühmteste Marketingstratege und Tourismusmanager samt Touristinfo in einer Institution vereinigt. Wer auf Jakobswegen unterwegs war, landet früher oder später auch auf den Romwegen oder zumindest einem davon. Im Frühjahr 2016 hatten wir einen Teil der Via Romea, im Sommer 2017 haben wir uns die Via del Volto Santo vorgenommen. Seltsamerweise hat die katholische Kirche die Pilgerwege Richtung Rom längst nicht so extrem touristisch aufgearbeitet wie die Pilgerwege nach Santiago de Compostela, das liegt insbesondere daran, dass in Italien das gute staatliche Herbergsnetz – insbesondere in Galizien – fehlt, welches in ähnlicher Form auch in Frankreich existiert.

In der anliegenden Karte sind ein paar Jakobswege grob skizziert, als Romweg ist in pink die Via Francigena angezeigt, die in Brindisi an den Weg nach Jerusalem über Tessaloniki anschließt. In ganz Europa gibt es so viele Pilger- und Weitwanderwege, auf einer Karte lassen sich unmöglich alle anzeigen. Alleine Spanien hat 42 Jakobswege.