EUROPA COMPOSTELA 2010

Solidaires de la Terre et des Hommes – Lasst und mit der Erde und den Menschen solidarisch sein

Die Heiligen Jahre in Compostela ziehen besonders viele Jakobspilger an und sind Anlaß für besondere Aktionen. Die Dachorganisation der französischen Jakobspilger Féderation Française des Associations de Chemins de Saint Jacques de Compostelle FFAC begann mit dem Staffelpilgern und regte andere europäische Organisationen an, sich daran zu beteiligen. Unter dem Begriff Europa Compostela wurden im Heiligen Jahr 2010 Staffelstäbe durch ganz Europa getragen und von Hand zu Hand gegeben. In den Ländern Italien, England, Lxemburg, Slowenien, Portugal, Norwegen, Schweden, Dänemark, Polen und Niederlande starteten die Pilgerstäbe und wurden an die entsprechenden Nachbarländer übergeben.

Die Festveranstaltung am 28. April 2010 in Straßburg mit 250 Gästen aus ganz Europa war der Auftakt, allerdings war das schon zu spät für den norwegischen Pilgerstab, denn dieser startete aufgrund der längsten Strecke schon im Februar bei Eis und Schnee in Trondheim. Von Straßburg aus gelangten die Pilgerstäbe zu den jeweiligen Startpunkten. An der Aktion waren Wander- und Heimatvereine, Bruderschaften, Jakobusvereine, Pfadfinder und viele andere beteiligt. Die Pilger erhielten auf etlichen Tagesetappen den Pilgersegen, Bürgermeister, Pastoren und Pfarrer, Herbergsbetreuer und Teilnehmer trugen sich in die mitgeführten Goldenen Bücher ein, Wandergruppen und Einzelpersonen haben sich unserer zuerst nur zweiköpfigen Gruppe angeschlossen und selbstverständlich sind wir zu Fuß gegangen.

Die Tagesetappen lagen zwischen 15 und 25 Kilometern auf sieben Wegen mit Teilnehmern zwischen 8 und 84 Jahren. Der norwegische Pilgerstab hatte mit 4250 Kilometern die längste Strecke hinter sich, als er gemeinsam mit 20 weiteren Pilgerstäben in Santiago de Compostela eintraf.

Gendenkstätte in Sandbostel auf der Via Baltica

Der norwegische Pilgerstab startete schon im Februar bei Eis und Schnee auf Skiern und traf den schwedischen in Harsefeld. Der schwedische Stab wurde uns von Marathonläufern aus Hamburg gebracht, damit wir die Terminplanung halten konnten. So kamen sie nach Bremen, beide konnten wir nach Osnabrück bringen, um diese an die nächste Truppe zu übergeben.

In Köln trennten sich beide Wege wieder, der eine kam über Aachen durch Belgien Richtung Santiago, der andere über den linksrheinischen Jakobsweg Richtung Santiago.

Es gab noch einen Nachzügler der Staffelstäbe, der am Jakobustag den 25. Juli in Puttgarden auf Fehmarn startete. Die Strecke war erst kurz vorher fertig geworden und so kam es, daß die Eröffnung der Via Scandinavica mit einer Eröffnungswanderung und der Europa Compostela 2010 verbunden werden konnte.

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