Barbarossaweg

Der Barbarossaweg ist ein Weitwanderweg mit 325 Kilometern von Hessen nach Thüringen.

Korbach – Fürstenberg – Niederorke – Frankenau – Bad Wildungen – Fritzlar – Felsberg – Melsungen – Spangenberg – Reichenbach – Waldkappel – Wichmannshausen – Röhrda – Treffurt – Heyerode – Mühlhausen – Rondell Keula – Hainrode – Sondershausen – Bad Frankenhausen – Kyffhäuser

Dazugehöriger Wanderverein Vogelsberger Höhen Club e.V.

GPS-Daten:

https://hiking.waymarkedtrails.org/#route?id=175299&map=9!51.3083!10.0058

 

in Hessen:
https://hwghv.de/hessenwege-hwghv-gebiet/

dazugehörige Internetseite:

 

 

Auf dem Barbarossaweg

 

Via Tolosana GR653 Voie d’Arles

gps-Daten auf:

wikiloc

 

 

 

 

Die Beschreibung im französischenTopoguide zu diesem Weg braucht mehre Hefte, die jeweils farbige topografische Karten enthalten. Das Herbergsverzeichnis ist etwas unübersichtlich, da es nicht in der Reihenfolge der Wegstrecke aufgebaut ist. Der Führer vom Conrad-Stein-Verlag ist da schon etwas besser, allerdings läßt er sich nur schwer teilen und hat auch nicht die Querverbindungen zum Voie du Piémont. Allerdings bekommt die Beschreibung vom Conrad-Stein-Verlag zur Via Tolosana gerade ein Update. Die Via Tolosana ist inzwischen gut mit Pilgern bevölkert, es kann schon mal zu Engpässen in den Pilgerunterkünften kommen, gerade in Toulouse sollte man vorher reservieren.

 

Die betreuenden Organisationen sind

L’Association des Amis de Chemins de St Jacues en Languedoc-Roussillon

Les amis de Saint-Jacques dans le Gers

Association des Amis de Saint Jacques des Hautes-Pyrénées

aucœrduchemin

VPPYR

Rundwanderung auf der Via Baltica von Nartauen nach Otterstedt am 01.04.2017

 

 

 

Naja, der Jakobsweg ist natürlich kein Rundwanderweg, aber wenn es zwei Varianten gibt, kann man die eine hin- und die andere zurück aufen. 

Die Strecke ab Nartauen an der Landstraße entlang bis Otterstedt ist eher für Radfahrer, Fußpilger haben es besser auf dem Abzweig zum Otterstedter See – Postorensee. Von dort ist es leicht, zum Gemeindehaus in Otterstedt und zur Pilgerunterkunft diekt am Weg zu kommen. Außerdem bietet der Campingplatz einen Zeltplatz an. Dort ist auch die einzige Möglichkeit, eine anständige Malzeit zu bekommen. Bei der Gelegenheit habe ich den gps-Track mit aufgenommen. Leider habe ich mal wieder die Kamera verstellt, hoffentlich passiert mir das nicht im Urlaub.

St. Jacobi-Maioris-Bruderschaft in Bremen

Jacobus Major hatte in der Hafenstadt Bremen eine herausragende Stellung und galt als Schutzpatron der Kaufleute und Seefahrer. Da in der biblischen Darstellung um Jesus herum die Zahl 12 mit den 12 Aposteln eine herausragende Position hatte, hat die diese Jacobus-Bruderschaft sich aus 12 Mitgliedern gegründet. Im Jahr 1656 tritt sie das erste mal in Erscheinung, also sehr viel später nach der Reformation durch Luther. Ihr Zweck bestand als soziale Einrichtung als Witwenhaus, in dem heute noch der Jacobus im Giebel tront.

Das Witwenhaus hatte im Laufe der Jahre eine wechselhafte Geschichte, heute trägt es den Namen Geschichtenhaus. Dort lebten ab dem Jahr 1661 zwölf Witwen, jedes Mitglied der Bruderschaft versorgte also eine hilfsbedürftige Frau. Die Bruderschaft kaufte das Gebäude im Jahr 1661 und nannte es St.-Jacobus-Haus.

Zehntausende Jakobspilger machten in Bremen Station. Ein Bildnis wies ihnen den Weg zur Jacobi-Herberge, wo sie feierlich aufgenommen wurden, da die Jacobi-Bruderschaft an dieser gastfreundschaftlich-mittelalterlichen Tradition festhielt. Leider hat Bremen heute keine derartige Pilgerherberge mehr.

Bis in das Jahr 1804 wurden dort von der Bruderschaft Witwen versorgt, später wurde es vermietet und wurde zu einem Warenlager, daraus entstand der Name Packhaus. 1863 wurde das Gebäude abgerissen und es entstand ein neues Gebäude in der heutigen Form, welches unter Denkmalschutz steht. Der im Giebel tronende  Jacobus wird im Volksmund Juxmajor genannt. Die St. Jacobi-Maioris-Bruderschaft existiert noch heute mit ihren 12 Mitgliedern.

Wenn ein Jakobspilger dort beim Geschichtenhaus – Witwenhaus – Packhaus in der Wüstestätte im Schnoor seinen Pilgerausweis vorzeigen kann, bekommt er kostenlos Eintritt und wenn er Glück hat auch eine kostenlose Führung und hat somit Gelegenheit, eine der letzten mittelalterlichen heute noch existierenden Jakobsbruderschaften in Realität zu erleben.

Es gibt in Deutschland nur noch einige wenige Vereine, die den Namen „Bruderschaft“ im Titel tragen dürfen, da sie vor der Gesetzeseinführung für eingetragene Vereine gegründet wurden. Alle später gegründeten Vereine – nach 1900 – müssen das Kürzel „e.V.“ für „eingetragener Verein“ im Namen tragen und sie werden in das Vereinsregister eingetragen – daher auch der Name „eingetragener Verein“. Die Bremer Baumwollbörse und diese St. Jacobi-Maioris-Bruderschaft gehören zu diesen letzten Dinosauriern des Vorgängers des heutigen deutschen Vereinsrechtes.