Zuerst wurden die Jakobswege in Spanien und Frankreich wieder aufgebaut, die ersten Jakobspilger, die von ihren Caminos wieder nach Hause kamen, bauten anschließend das Wegenetz in ihrer Heimat wieder auf. Ziel war vorrangig, auch von der eigenen Haustür nach Santiago de Compostela laufen zu können und dabei die Infrastruktur nutzen zu können. Die ersten Pilger nahmen nur eine Straßenkarte mit, denn es gab noch kein Wegenetz, wie es heute existiert. Die wieder neu gegründeten Jakobusgesellschaften recherchierten die Wege, machten Wegbeschreibungen und entsprechende Dokumentationen, die bald von den Verlagen übernommen wurden. Die französischen und spanischen Wegbeschreibungen wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mit den historischen Wegbesonderheiten versehen. Das deutsche Wegenetz ist heute flächendeckend wieder hergestellt. Es gibt kaum eine Region, die keinen Jakobsweg hat. Allein die Region in Norddeutschland betreut über 5000 Wanderkilometer, Wegvarianten sind nicht mitgerechnet. Leider fehlen bis heute entsprechende Übersetzungen der deutschen Wegbeschreibungen.
Das Heilige Jahr
Ab dem XIII Jahrhundert gewährte die katholische Kirche reumütigen Sündern einen Ablaß, sofern dieser die Bedingungen erfüllte. Damit war der Erlaß einer Strafe für Sünden gemeint, der erstmals Kreuzfahrern und insbesondere Rompilgern gewährt wurde. Der Erfolg der römischen Heiligen Jahre war so groß, „Das Heilige Jahr“ weiterlesen
Variationen über einen Fußgänger-Triumph
Es scheint tausend Möglichkeiten zu geben diesen Pilgermythos zu interpretieren. Je feindlicher, aber oft auch am spaßigsten ist die kirchenfeindliche Variante. Diese bietet die Gelegenheit, sich über diese Pilgerreise und die Religion lustig zu machen, an der Gutgläubigkeit der Pilger zu profitieren oder diese in frivole „Variationen über einen Fußgänger-Triumph“ weiterlesen
Das Netz der Herbergen auf den Jakobswegen
Eines der ausgeprägtesten Merkmale der Jakobswege ist die Gastfreundschaft. Seit den Anfängen dieser Pilgerbewegung ist für kirchliche Institutionen, staatliche und gemeinnützige Einrichtungen, unzählige anonym gebliebene Menschen die Betreuung der Jakobspilger ein besonderes Anliegen. Nach langer Zeit kommen heute wieder Pilger in den Genuss dieses Privilegs. Das für Pilger „Das Netz der Herbergen auf den Jakobswegen“ weiterlesen