Es gibt einen langen Pfad, den GR 65, der Jakobsweg auf französischem Territorium, der „le Chemin de Saint-Jacques“ genannt wird. Dieser Jakobsweg leiht sich ab Puy-en-Velay, im Herzen der Auvergne bis Saint-Jean-Pied-de Port in großen Zügen die Reiseroute des Grand Randonées für die Pilgerreise aus. Am Fuß des Berges bei Roncesvalles schießt er an den „Camino Francés“ an. Aber es existierten im Mittelalter unzählige Wege vom Heiligen Jakobus, die durch ganz Europa gingen, die sich in Navarra trafen und nach Westen führten, um an der Spitze in Spanien anzukommen.
Man konnte von Le-Puy-En-Velay über die Region „Auvergne“ gehen, aber ab Vézelay, in Burgund, über Saint-Gilles-Du-Gard, durch die Provence, von Paris, von Tours… Die englischen Pilger gingen oft an der atlantischen Küste an Land und setzten die Strecke zu Fuß fort, indem sie das Departement „Landes“ durchquerten. Alle diese ehemaligen Wege vom Heiligen Jakobus sind geschichtsträchtig und durchstreifen sehr schöne Regionen. Also welchen Weg aus diesem Spinnwebennetz der potentiellen Pfade beschreiten?
Jenseits der Pyrenäen stellt sich das Problem kaum noch. Es gibt theoretisch nur einen einzigen Verlauf, der Pamplona, Logroño, Burgos und León überquert, zumindest wer aus dem Norden Europas kommt. Der antike Weg vom Heiligen Jakobus, in den Anfängen der Pilgerbewegung, in den Jahren um 800, führte er an der kantabrischen Küste entlang. Aber aufgrund der technischen Schwierigkeiten im Gelände, die zahlreichen Umwege und Höhenunterschiede und die Einfälle der sarazenischen Piraten gaben sie diese lange und gefährliche Reiseroute auf.
Leider ist ein großer Teil vom Hauptweg, „Camino francés“ in der gegenwärtigen Zeit eine provinzielle Bundesstraße geworden… Denn, zwischen den mit Gemüse beladenen 39-Tonnern und den mit Touristen gefüllten Autobussen zu wandern, im Vorgebirge auf geteerten Wegen, in dünnem Rauch des ibérico-französischen Diesels, … Die Signalschilder des „Camino de Santiago“ sind gut für Autofahrer zu sehen. Wogender Straßenverkehr auf den mich umgebenden Schnellstraßen ist nicht mein Fall. Das Vergnügen des Fortbewegens bedingt seine eigenen Kniekehlen um durch Gegenden zu gehen, wohin das Auto nicht gelangen kann.
Zur größten Freude des Wanderers gibt es heute zahlreiche Vereine, insbesondere in Navarra und Galicien, die die Weisheit hatten, Ersatzreiserouten anzubieten. Diese Jakobswege in Spanien ermöglichen es, auf richtigen Feldwegen zu gehen, wir werden leider auch sehen, dass andere Verantwortliche jedes Jahr tausende Pilger auf Wege senden, was sie „Camino“ nennen und die nur der Straßenrand der Bundesstraße sind.