Die waschen sich, diese Tiere da?

Manche erschauern und werden denken: „Mein Gott, diese Leute sind aber sehr schmuddelig, sie schlafen auf dem Boden und sie werden wohl wie ein Ziegenbock riechen… „Na, das nicht, liebe Leute. Bisher hat sich kein einziger Abend auf der Reise gefunden, daß ich nicht sauber wie ein Neugeborener in meine Daunen gefallen bin.

Es ist richtig, dass der Sauberkeitsbegriff nicht wirklich derselbe auf der Tour ist, wenn man als Vergleich die Reklameschilder der Supermärkte oder Werbekataloge „der weiße Riese“ in unseren Städten sieht. Natürlich hat der Hosenboden nach einigen Tagen und einigen Pausen eine staubige Farbe. Aber ist er schmutzig? Nein, er ist einfach nur ein sympatisches Höschen geworden, die Hose hat die Farbe der Umwelt angenommen, genau wie eine Pfeife oder Teekanne. Ihr werdet sagen, das ist normal für eine Hose…

Egal, welchen Weg man geht, bläst einem der Wind den Staub ins Gesicht, ohne dass man es merkt. Der erste Brunnen entstaubt das rote Gesicht ein wenig. Aber kann man behaupten, daß man vorher schmutzig war? Ich bevorzuge trotzdem das bißchen Sand des Weges. Vor allem die Bauern verspotten die Leute aus der Stadt: „Das Land, das ist nie schmutzig…“ Die Grenze zwischen dem eigenen Selbst und einem schmutzigen Individuum ist doch relativ. Es ist wahr, um selbst sauber zu sein muss ich mit meinen schmutzüberzogenen Schuhen meinen Hintern auf meinen
weichgepolsterten Sitz einer monströsen Stahlkarrosse mit 100 PS klettern, dann ist endgültig, ich bin schmutzig.

Ich bin schmutzig, aber ich bin gut. Meine Wanderhose hat seit der Zeit Methusalems keine Bügelfalte mehr, mein Hemd ist nicht mehr in Form, meine Schuhe haben die Farbe der Erde des Weges angenommen und die bescheidenen Menschen, die ich treffe sehen alle gleich aus.

Ich glaube, dass der wirkliche Unterschied zwischen Reinheit und Schmutz beginnt mit dem Geruch. Man verzeiht leicht Staub und Flecken, aber man aktzeptiert nicht, daß der Andere weniger als andere baden und in seinem Duftgemisch aus Makrelen und Weißwein, Hundekot und verfaulten Eiern schwimmend zu seinem nächsten Nachbarn kommt. Es ist selten, dass so eine Konservation lange dauert. Einfach gesagt, es grenzt an die menschliche Selbstachtung und die Achtung der anderen.

Aber wie macht man eine Seifenlauge oder wie spült man Geschirr auf einer Wandertour? Ich werde den perfekten Camping-Führer nicht neu schreiben, der seit 1936 schon oft neu erschienen ist. Die Wirklichkeit ist hier also vielfältig: Unsere Großmütter kannten nur ein einziges Reinigungsmittel, vielseitig, biologisch abbaubar und Enzymen aller Kategorien gefüllt. Es handelt sich um die gute alte Kernseife. Letztendlich wäscht man alles ein bißchen. Man säubert Hemden, Hosen, Socken so gut wie möglich, am besten wäscht man auch die Seife.

Nein, lacht nicht. Versucht nur einmal, bevor ihr eine gut verkrustete Kasserolle in die alles verschlingende Spülmaschine steckt, diese mit warmem Wasser und einem Stück Seife einzureiben. Das Ergebnis ist erstaunlich: Sie glänzt bescheiden, aber sie ist sauber und sie ist nirgends mehr fettig. Jetzt sagt mir, wie gelangt kaltes Wasser in das Geschirr durch den dreckigen Wasserhahn…

Und wer hat normalerweise einen Stöpsel im Rucksack? Also gut, meine Freunde, nach zahlreichen Erschütterungen öffnet sich der Feigling oder der gute Plastikbehälter wird beim ersten Stoß ohne vorherige Ankündigung rissig. Um sicher zu sein unternimmt der Wanderer so oft er kann das Experiment, die Dose oder die Flasche in eine Plastiktüte zu tun um diese dann aufmerksam und aufrecht in das Innere des Rucksacks zu packen. Was glaubt ihr, was würde mit dem Plastiksack und seiner Flasche passieren?

Liebe Leute, sie rutschen, sie schaukeln, sie mischen sich, sie zappeln wie ein Baby in seinem Bett und findet sich immer auf der gegenüber liegenden Seite wieder. Die Flüssigkeit oder das Puder profitiert dann heimtückisch davon und entweicht in die Freiheit, die duftenden Moleküle verbreiten sich überall im Rucksack. Und so findet man seine Nudeln in der Schmierseife badend und seinen Fotoapparat gut mit Scheuerpulver imprägniert.

Dieses Gesetz, auch Gravitation genannt, trifft es übrigens, das heißt die Flüssigkeit. Ein Stückchen Seife, das ich in die Seite stecke, bleibt immer dort. Sie läuft nicht aus, sie flieht nicht, ist solide, gut positioniert, unbeweglich wie die rätselhafte Sphinx ein Angriff auf den Schmutz der Welt.

Deshalb nehme ich ein Stück Seife mit, ich bete jeden Tag die Tugenden an und würdige die Weisheit meiner Großmutter.

Die Ausrüstung…

 

Wo schlafe ich…

Wo schlafe ich heute Abend? Diese Frage stellt sich jeder Wanderer normalerweise, der sich nicht vorstellen kann, im Stehen zu schlafen, sondern im Liegen. Mein Wanderzelt, leicht und bequem, bietet mir ein trockenes und intimes Schutzdach auf irgendeiner Oberfläche von vier Quadratmetern an.

Es ist ein tiefgründiges Vergnügen, das fast unbeschreibbar ist, das sicherlich auf unsere barbarischen und nomadischen Vorfahren zurückgeht, abends an einer Ecke des Waldes, in einer hübschen Waldlichtung oder auf den Ufern eines melodischen Baches  anzuhalten. Man fühlt sich ganz einfach wunderbar wohl, mitten in der Natur, weit weg von allen Kunstgriffen der Zivilisation. In diesem Augenblick bemerkt man, dass die Bequemlichkeit, ein trockenes Daunenbett und der ganze Rest ein angenehmes Gut ist, das wirklich nicht erforderlich ist.

Eine einzige Person kann es in wenigen Minuten aufbauen. Der Baumwolstoff ist so dicht gewebt, dass man es auf einer Wanderung ohne doppeltem Dach benutzen kann – das ist ein Qualitätsbeweis – abgesehen davon ist es nicht beabsichtigt, dafür Werbung zu machen, aber eine Anerkennung der Qualität des Produktes, das leider aus dem Katalog verschwunden ist.

Der Vorteil des doppelten Daches ist die kleine Apsis, die es möglich macht, einige Gegenstände gegen die ungünstigen Witterungsverhältnisse zu schützen, die nichts im Zelt zu suchen haben, wie zum Beispiel nasse Schuhe. Diese vier Quadratmeter Stoff schützen meine einzige Bequemlichkeit. Und es ist keine Frage, es läßt nicht die kleinsten Wassertropfen durch, die ganze Welt kann in der Sintflut ertrinken, ich lege Wert darauf, im Trockenen zu schlafen.

Allerdings gibt es eine immer wiederkehrende Konstante, immer wenn ein Camper sein Zelt aufbaut und ignoriert, daß er auf einer Matratze übernachtet: Im dem Augenblick, in dem er sich ungesittet und fröhlich in die Wärme seiner Federn gleiten läßt und sich plötzlich auf den Rücken mit einem Glücksseufzer nach den Anstrenungen  des Weges fallen lässt, hört man denselben Ton immer: „Au“

Dieser Schrei, das ist die Begegnung mit den Wirbeln mit dem kleinen Kieselstein, oder das Stück der Wurzel, die genau unter der Bodenplane da ist und die dich die ganze Nacht hindern wird zu schlafen. Bevor du das Zelt aufbaust, kannst du kehren, reinigen, mit den Händen das Gras durchsuchen, scheren, auf den Zentimeter genau abmessen, abschätzen, du kennst es gut, es wird immer einen hinterhältigen Kieselstein unter dem dritten Lendenwirbel geben.

Man kann ein Zelt sogar erwärmen, wenn die äußerliche Feuchtigkeit zu durchdringend ist. Eine einfache am Mast aufgehängte Kerze genügt und die innerliche Temperatur wird um einige Grade sehr schnell zunehmen. Die Operation ist ziemlich gefährlich, weil man jede rasche Bewegung vermeiden muss, um das Lager nicht zu in Brand stecken. Zusätzlicher Vorteil: Die Kerze erleuchtet das Innere, daß man wach bleiben und ein gutes Buch lesen kann. Lacht nicht, die Eskimos benutzen die Methode seit Tausenden Jahren in den Tiefen ihrer Iglus.

Außer dieser Freiheit anzuhalten, wo ich will und zu campen, gibt es eine Menge der anderen Möglichkeiten: Die Wanderhütten, die an den Wegen der Route liegen und eine ziemlich rustikale Bequemlichkeit ermöglichen, von Zeit zu Zeit eine warme Dusche zu nehmen und anderen Wanderern zu begegnen.

Diese Refugios sind zumindest in Galizien gratis, für Pilger mit Credencial del peregrino, aber jeder der will hat die Möglichkeit,  einen Obolus in eine Dose zu tun. Die Mehrzahl ist gut erhalten, neu oder renoviert und hat nichts mehr mit den antiken Hütten zu tun, über die die Ehemaligen der Wallfahrt sprechen. Viele Klöster, die früher in Spanien die Aufnahme des Pilgers sicherten, machen es nicht mehr, dieses Amt wird von den neuen Refugios übernommen, die im Allgemeinen von der Gemeinde geführt werden.

Im Laufe des heiligen Jahres 1993, vor dem voraussehbaren Pilgerzuflusses, hat die Regierung der Provinz von Castilla y León, neben diesen Asylen zusätzliche Zeltstationen aufgebaut. Diese Stationen bestehen aus großen Zelten, die mit Matratzen ausgestattet sind und neben den Dienstgebäuden stehen, die Duschen, Toiletten, Speisesaal und Animation bieten. In Frankreich gibt es auch Zimmer in Dorfhotels und einige Klöster, die Wanderer aufnehmen. In Spanien kann man nach Unterkünften fragen, die kleine Gasthöfe sind.

Das ganze Problem der Übernachtung hängt vom Budget ab. Zehn Wochen lang täglich ein Hotel zu zahlen oder in einer Wanderhütte zu übernachten übersteigt meine Finanzen. Wenn ich wählen kann, ziehe ich bei weitem lieber meine Daunenecke in meinem kleinen Stoffhaus vor. Das ist warm, sauber, intim und still und ich bin niemandem etwas schuldig.

Den Pilgern ist dennoch zu empfehlen, nach der Gastfreundschaft zu fragen. Effektiv zwingt  diese Bitte zu bestimmter Demut, weil, so arm die Hausgemeinschaft hinter der Tür auch immer ist, an der du  geklopft hast um um eine Strohecke zu betteln, sie ist in diesem speziellen Moment reicher als du, der strenggenommen nichts hat.  Das Verhalten des Gastgebers kann dann darin bestehen, dir die Tür vor der Nase zuzumachen, entweder, weil ihm der vorige Wanderer seinen Tabakbeutel gestohlen hat, vielleicht hält er sich für zu arm, um dir etwas anzubieten, was für deine Würde respektabel ist, oder hat er es ganz einfach satt, seine Fernsehnachrichten niemals ganz ansehen zu können. Man muss dann zulassen, dass eine Tür sich schließt. Alles in allem ist niemand verpflichtet, dich aufzunehmen.

Was würdet ihr machen, liebe Leute, wenn eines Abends an eurer Tür ein Jakobspilger mit Rucksack auf dem Rücken klopfen würde und sagt, er gehe nach Galizien und erbittet ein Fleckchen Beton auf dem Boden eurer Garage, um dort trocken zu schlafen?

Wenn man unter allen Umständen die Nacht gut und friedlich verbringen will, ist es unerlässlich, die kleinen berühmten Ohropax zu haben. Jeder Latainer erinnert sich an dieses Wort in der vierten oder fünften Deklination, das „Ruhe“ bedeutet. Das sind zwei Stücke aus Wachs oder Schaums, die man in seine Ohren drückt  und die eine laute Umwelt in ein Paradies umwandeln. Diese Accessoires sind in einem überfüllten Schlafsaal noch nützlicher, oder der in der Nähe einer Hauptstraße liegt…

Man muss die Unterschiede zwischen den spanischen Touristen und dem Jakobsweg beachten. Die Vorschriften in den spanischen „Refugios“ ist sehr streng. Jedes Geräusch ist nach 22 Uhr verboten, die Türen werden um 23 Uhr geschlossen und alle sollen um 8 Uhr morgens die Herberge geräumt haben. Ein Spanier auf Wallfahrt folgt also ungefähr demselben Rhythmus wie jeder  andere Europäer. Aus Sorge der unterschiedlichen Zeitplänen ist der Wunsch umso stärker , das Zelt einzupacken, um Ruhe zu haben.

Auszug aus:“Il es un beau chemin…“ (Es ist ein schöner Weg…), Verlag du Vieux Crayoon

Anmerkung: die deutsche und französische Jakobsgesellschaften haben Privatunterkünfte in Deutschland und Frankreich organisiert und geben Adressenlisten heraus. Es gibt diese Adressenlisten für verschiedene Jakobswege in Frankreich in diversen Sprachen, in Deutschland fehlt noch jede Übersetzung. Diese Privatunterkünfte, die in Frankreich mit „Accueil jacquaire“ gekennzeichnet sind, bieten für eine Spende Übernachtung, Abendessen und Frühstück. Man muß sich vorher telefonisch anmelden!!

Die waschen sich….

Um das Wegenetz zu verbessern kannst du selbst aktiv mitmachen bei Pilger kommt

Der verlorene Weg

Camino Aragonés

Der Jakobuskult verschwimmt zwischen dem 18. und der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts. Ein allmählicher Niedergang begann etwa gegen Mitte des 16. Jahrhunderts durch den kritischen Blick auf den Reliquienkult und wurde vorwiegend in den Regionen am französischen Kanal ganz ohne protestantischen Einfluß vorangetrieben. Zudem wurde der Untergang des Pilgerkultes durch die fehlende Kontrolle der Landstreicher, insbesondere unter König Luis XIV seit 1686 verstärkt. Ab diesem Zeitpunkt machte man die Pilgerschaft nach Compostela eher lokal und wurde hauptsächlich durch Spanier und Portugiesen praktiziert. Es gibt aus dieser Zeit nur wenige Berichte und die Strecken galten als verwahrlost. Zu dieser Zeit wurden die Pilger des Aberglaubens verdächtigt, man sagte ihnen Müßiggang und Irrglaube nach und unterstellte ihnen schlechtmöglichste Charakterzüge. Pilger waren nicht mehr willkommen, sie galten als Objekt des Gespötts. Nur der katholische Orden der Sulpizianer hält die compostellanische Pilgerschaft aufrecht, dennoch bleibt das Pilgerwesen suspekt und die Wege wurden bis in die 1950er Jahre wenig frequentiert.

Zu dieser Zeit machen sich die französische Erzählerin Marie Mauron aus der Provence und der Abt Bernès zur Witzfigur, als sie sich Richtung Compostela auf den Weg machten. Sie sahen die kläglichen Überreste der Pilgerwege als ruiniert an und ihr Rückblick auf einen verlorenen Weg verursachte melancholische Träume. Sie gehören heute zu den Pionieren der modernen Pilgerbewegung.

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Peregrinus

In der christlichen Tradition spielt die Pilgerbewegung eine besondere Rolle, insbesondere die Jakobswege. Das lateinische Wort „peregrinus“ bezeichnet einen Menschen, der in der Fremde sein Glück sucht. Die ältesten Berichte dieser Form des Reisens stammen aus dem Alten Testament. Besonders im Mittelalter galt diese Reise als gefährlich – Hunger, Krankheiten, Überfälle, wilde Tiere machten diese Reise zu einem riskanten Abenteuer, „blieb uff sant Jacobs Strass“, berichten schweizer Quellen aus dem 16. Jahrhundert. Heute sieht dieses Wagnis ganz anders aus, das größte Risiko des modernen Pilgers liegt heute in ihm selbst.  Dieses Risiko liegt in den Grenzerfahrungen, die ein Pilger unterwegs auf dem Weg erlebt. Häufig hat ein zurückgekehrter Pilger Schwierigkeiten, sich in den normalen Alltag wieder einzufinden. Viele Jakobspilger bleiben deshalb auf den Wegen, im Gegensatz zum Mittelalter sind sie aber heute sehr lebendig. Sie sind die Wegbereiter für die nachfolgenden Jakobspilger und stellen damit eine sich gegenseitig unterstützende internationale Gemeinschaft dar. Dieser internationale Zusammenhalt über alle Bevölkerungsgruppen und Religionen ist der eigentliche Grund für die Popularität des Jakobsweges, denn Toleranz, Achtung und Verständnis stehen in dieser Gemeinschaft im Vordergrund.

In der Blütezeit der Pilgerbewegung waren eine knappe halbe Million Pilger auf den Jakobswegen unterwegs, die meißten waren eher wohlhabend und gehörten entweder zum Adel, zu einem Ritterorden oder zur christlichen Kirche, nur etwa 10 % galten als arm. Der erste Pilgerführer von Picaud hat daher auch Tagesetappen von etwa 50 Kilometern, da er sich mit seiner Reisebeschreibung an die gut betuchten und berittenen Jakobspilger wandte. Erst später mit dem wachsenden Pilgeraufkommen änderte sich die Zusammensetzung der Pilgerschar zugunsten der bürgerlichen Pilgergruppen.

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Jakobus

Der biblische Name „Jakob“ kommt aus dem Arabischen und bedeutet „möge Gott beschützen“. Jakob war der Sohn Isaaks und Enkel Abrahams. Er hatte zwölf Söhne, nach denen sich die Stämme des Volkes Israel benannten. Damit ist Jakob ein wichtiger Name im Alten Testament.

Im Neuen Testament zählt Jakobus Major und sein Bruder Johannes zu den zwölf Aposteln, beides Söhne des Zebedäus. Sie zählten zu den ersten Jünger Jesu. Beide galten als temperamentvolle Verkünder des Glaubens, im grieschischen Text haben sie den Beinamen „Boanerges“, was übersetzt Donnerssöhne heißt. Ob Jakobus in Spanien missioniert hat ist bis heute nicht bewiesen, sicher ist nur seine Enthauptung durch den Befehl von König Herodes Agrippa I.

Der zweite Jakobus, genannt Jakobus Minor oder auch Jacobus der Jüngere war ein Sohn des Alphaeus. Er wird nur zweimal als Mitglied der zwölf Jünger erwähnt. Deshalb wird Jakobus der Ältere oft als alter Mann mit Rauschebart dargestellt, der Jüngere erscheint als Jüngling.

Ein dritter Jakobus, genannt der Gerechte war vermutlich ein Verwandter von Jesus. Dieser spielte in der jungen urchristlichen Gemeinde eine führende Rolle und gehörte zu den ersten Bischöfen von Jerusalem. Auch er wurde zum Märtyrer.

Quellen: Wege der Jakobspilger (Rheinland, Eifel, Lothringen, Burgund) Band 2 von Walter Töpner,

25 Jahre DSJG

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