von Aachen nach Köln gibt es auch einen Jakbosweg, der teilweise mit dem Eifelsteig verläuft – der Eifelsteig trifft in Bad Münstereifel auch wieder auf einen Jakbobsweg.
Unsere Tagesetappen zwischen Dortmund und Köln dienen uns als Trainingstouren im gesamten Jahr. Unser Ausflug nach Köln war allerdings an einem Regentag mit dem Zug. Liebespaare sollten unbedingt ein Schloss mitnehmen.
In Toul oder bei Toul zweigt die Strecke nach Vézelay ab.
zuständige Jakobusorganisation ist
Les amis de Saint-Jacques-de-Compostelle-région Lorraine
weiter geht es von Langres bis Cluny auf dem Chemin de Bourgogne oder besser Chemins de Bourgogne oder noch genauer Chemin des Allemands
Für den Sommer 2019 haben wir uns die Strecke von Liverdun bis Langres vorgenommen. In meiner Liste stehen folgende Etappen:
Liverdun bis Toul ca. 25 km
Toul bis Chalaines ca. 19 km
Chalaines bis Greux ca. 20 km
Greux bis Rouvres la Chétive ca. 23 km
Rouvres la Chétive bis Contrexville ca. 21 km
Conrexville bis Aureil-Maison ca. 23 km
Aureil-Maison bis Les Granges du Val ca. 25 km
Les Granges du Val bis Varennes sur Amance ca. 10 km
Varennes sur Amance bis Orbigny au Val ca. 23 km
Orbigny au Val bis Langres ca. 10 km
insgesamt sind das ca. 200 Kilometer, die wir uns in 11 Tagen vorgenommen haben. Das bedeutet, wir haben einen Tag Pause irgendwo zwischendurch oder wir können eine Etappe halbieren.
von Korbach – Winterberg – Meinzerhagen – Marienheide – Köln
Bei Grevenbrück strifft die Strecke den Jakobsweg Höxter bis Dortmund und ab dort immer mal wieder. Den letzten Teil der Strecke teilen sich dann beide Wege mit dem Elisabethpfad.
siehe dazu www.heidenstrasse.de
zuständig ist der lwl.
Der Jakobsweg im Sauerland gefällt uns sehr gut, na ja das liegt wohl hauptsächlich am Sauerland. Die Beschilderung der Strecke hat der sauerländischen Gebirgsverein übernommen. Allerdings sind die Schilder recht spärlich und teilweise sehr ausgeblichen. Wir haben die Strecke ab Winterberg am Wochenende getestet und sind etwas enttäuscht von der schlechten Verkehrsanbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Daher konnten wir auch keine Tour Richtung Korbach machen, die Heimreise hat so schon mehrere Stunden gedauert und es wäre fraglich gewesen, ob ich am Montag wieder rechtzeitig zur Arbeit hätte gehen können. Auch auf dieser Strecke bietet sich also ein möglichst mehrtägiger Urlaub an.
Die sanften Hügelchen lassen sich leicht auch ohne Wanderstock bewältigen, Vorbereitung braucht man eher wenig. Damit ist diese Strecke eine gute Teststrecke bezüglich der körperlichen Fitness und dem ganz persönlichen Organisationstalent für Pilgerwege oder andere Weitwanderwege: Die Wald- und Wiesenwege sind selten geteert und fast überall in einem super Zustand.
Nur die Bundesbahn ist hier nicht besonders zuverlässig, denn die Bahn fällt öfters mal aus oder hat Verspätung. Für Wochenendtouren sind ein paar Stunden Karenz sicher ganz praktisch.
Insgesamt hat die etwas dürftige Verkehrsanbindung Vorteile für alle, die dort in der Region leben, denn die hübsche Gegend wird von deutschen Touristen mehr oder weniger gemieden und gilt wohl als Geheimtipp. Ganz besonders holländische Touristen, denn diese bevölkern in Scharen die ganze Region. Holländer wissen offensichtlich, was gut ist. Dazu kommen etliche Motorradfahrer, welche die sauerländischen Straßen sehr zu unserem Leidwesen als Rennstrecke nutzen. Die Folgen sind klar erkennbar: bei schönstem Wetter können wir problemlos und spontan ins Wochenende Richtung Sauerland fahren und dort die nahegelegenen Wanderwege ablaufen, die es dort in Massen gibt. Ein Zimmer finden wir immer.
Allerdings haben wir uns auch andere Wanderwege in der Region angesehen, da wir ja die heißen Sommerwochenenden mit Wandertagen füllen wollten. Gefühlt gibt es im Sauerland mehr Wanderwege als Menschen, verlaufen kann man sich trotzdem nicht, denn alle Kreuzungen sind mit reichlich Schildern versehen.
Nachteile gibt es natürlich auch: Familien mit Kindern werden hier bei den Hotelpreisen arm – ein Urlaub in Deutschland mit einer mehrköpfigen Familie ist hier für mich nicht vorstellbar, denn erschwingliche Übernachtungsmöglichkeiten wie Campingplätze oder Jugendherbergen sind mir nicht ins Blickfeld gerutscht, obwohl ich immer wieder danach Ausschau halte. Da insbesondere Campingplätze fehlen und alles auf Hotel- und Pensionsbetriebe ausgelegt ist, überaltert diese Region auch im Tourismus, der typische Besucher ist im Rentenalter.